Rasen neu anlegen Kräuterrasen
Kräuterrasen – ein Rasen voller duftender Kräuter
Ein Kräuterrasen ist eine tolle Alternative zum herkömmlichen englischen Rasen oder dem Zierrasen. Kräuterrasen kommen auch gut mit Trockenheit zurecht und sind relativ strapazierfähig. Wildbienen, Schmetterlinge und anderen Insekten bietet er eine sehr gute Nahrungsquelle. Obendrein ist der Kräuterrasen pflegeleicht, denn im Gegensatz zum herkömmlichen Rasen muss er nur selten gemäht werden. Auch ständiges wässern ist nicht notwendig. Sie haben also mehr Zeit für sich.
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Was ist ein Kräuterrasen?
Im Gegensatz zum normalen Rasen beinhaltet ein Kräuterrasen nicht nur Gräser, sondern auch Kräuter, die sehr langlebig sind. Die Gräser im Kräuterrasen wachsen weniger dicht, um den Kräutern Raum zu lassen. Diese können sich zwischen den Gräsern wunderbar entwickeln.
Der Kräuterrasen ist nicht so belastbar wie ein Nutzrasen. Fürs Spielen ist er also nicht geeignet. Da er aber niedriger als eine Blumenwiese wächst, kann er durchaus betreten werden. Der Kräuterrasen ist auch eine wunderbare Abwechslung zum Kräuterbeet. Wenn Sie die Kräuter im Rasen wachsen lassen, haben Sie obendrein noch eine gute Kräuterernte.
Die richtige Kräuterrasen Mischung soll es sein
Bei der Auswahl der Mischung für den Kräuterrasen sollten Sie genau auf die Zusammensetzung achten. Bei einigen Mischungen sind nur Kräuter enthalten, die im Frühjahr blühen. Andere Mischungen blühen fast das ganze Jahr. Außerdem sollten keine Kräuter enthalten sein, die sich gegenseitig Konkurrenz machen. Greifen Sie deshalb zu hochwertigem Kräuterrasensamen.
So legen Sie einen Kräuterrasen richtig an
Auch wenn sich das Anlegen eines Kräuterrasens nicht viel vom Nutzrasen anlegen unterscheidet, auf ein paar Punkte sollten Sie trotzdem achten. Kräuter mögen natürlich einen sonnigen Platz. Der Kräuterrasen ist deshalb für Flächen in sonniger Lage perfekt. Die beste Aussaatzeit liegt zwischen Frühjahr und Herbst. Besser ist allerdings der Herbst, da die Rasensamen im Frühjahr, wo alles grünt, und keimt viel Konkurrenz haben. Legen Sie die Rasenfläche im Herbst an, sind die Samen schon aufgegangen, bevor im Frühjahr die Konkurrenzpflanzen kommen.
Bereiten Sie den Boden sehr gut vor. Graben Sie tiefgründig um, entfernen Sie Wurzeln, Steine und Unkräuter und ebnen Sie die Fläche ein. Den Boden brauchen Sie nicht zu düngen. Eine Düngung würde dem Grassamen zugutekommen. Die Kräuter können sich dann nur schwer durchsetzen.
Nun kommt der Kräuterrasensamen in die Erde
Wiegen Sie den Kräuterrasensamen genau ab. Zu viel ist ebenso ungünstig wie zu wenig. Je nach Hersteller kann die benötigte Menge unterschiedlich sein. Auf großen Flächen sollten Sie zum Aussäen der Samen unbedingt einen Streuwagen verwenden. Damit wird der Rasensamen gleichmäßiger verteilt. Auf kleinen Flächen können Sie auch mit der Hand kreuz und quer säen.
Haben Sie die Rasensamen gleichmäßig ausgebracht, werden diese angewalzt. Grassamen sind Lichtkeimer. Sie dürfen die Samen also nicht dick mit Erde bedecken. Es reicht aus, wenn die Samen Bodenschluss haben. In den folgenden sechs Wochen benötigt auch der Kräuterrasen ausreichend Wasser zum Keimen.
So pflegen Sie Ihren Kräuterrasen
Im Jahr der Anlage sollten Sie Ihren Kräuterrasen noch ausreichend mit Wasser versorgen. In den folgenden Jahren ist das nicht mehr notwendig. Der Kräuterrasen verträgt dann auch Trockenheit. Auch mit dem Mähen können Sie sparsam sein. Etwa drei bis fünf Mal im Jahr sollten Sie mähen. Die erste Mahd erfolgt, wenn die Gräser und Kräuter eine Höhe von zehn Zentimetern erreicht haben. Die optimale Schnitthöhe beträgt in der Folgezeit etwa fünf Zentimeter. Mähen Sie nicht zu tief ab, denn die Kräuter können sich dann nicht mehr gut regenerieren. Entfernen Sie das Schnittgut von der Rasenfläche.
Mehr Pflegemaßnahmen sind nicht erforderlich. Düngen brauchen Sie den Kräuterrasen gar nicht. Der Boden sollte mager gehalten werden. Düngen Sie, setzen sich die Gräser durch und verdrängen die Kräuter.
Warum ein Kräuterrasen naturnahe Gärten der perfekte Rasen ist
Ein Kräuterrasen ist zwar begehbar, aber eben kein Spiel- oder Sportrasen. Der Kräuterrasen passt besonders dort, wo Sie mit wenig Pflege Flächen begrünen möchten. Die aufgehenden Kräuter locken jede Menge Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Die Kräuter sind eine gute Nahrungsquelle für die Insekten. Außerdem ist ein Kräuterrasen umweltfreundlich und ökologisch. Sie brauchen weniger mähen, düngen, wässern und vertikutieren. Und schließlich duftet ein Kräuterrasen einfach himmlisch nach all den wunderbaren Kräutern.